Eurydike wartet in ihrem Hochzeitskleid seit dreitausend Jahren auf ihren Mann. Dieser hätte der Legende nach in die Unterwelt kommen sollen, um sie abzuholen. Doch aus Zeitmangel verzichtete er lieber. Eine zweite Frau ist auf der Flucht vor ihrer Ehe. Kassandra, der niemand mehr zuhört, versucht ihrerseits, das Geheimnis des "kosmischen Urknalls" zu lüften und uns über Dopamin nachdenken zu lassen. Das Patriarchat und unsere verschiedenen Konditionierungen stehen im Mittelpunkt der Überlegungen dieses Trios, das sich mit Begeisterung der Sprachen des Theaters, des Tanzes und des Zirkus bemächtigt. Sylvain Ohl hat für diesen Anlass ein Bühnenbild entworfen, in dessen Mittelpunkt ein chinesischer Mast steht, der durch einen Tisch und umgedrehte Stühle ergänzt wird, um den Kontrast der Blickwinkel zwischen Akrobatik und häuslichem Raum zu verstärken. Eine Welt, die von einzigartigen Blicken durchwoben ist, aus dem Nichts erfunden wurde und in der man einen Abend lang jubeln kann.
Ab 13 Jahren.
Diese Aufführung ist eine Eigenkreation und eine Neuheit der Saison 24-25.